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"Ich erkläre dir einfach und verständlich, was du über Agil, Lean und Change Management wissen musst, um dir selbst eine Meinung dazu zu bilden."

Roger Kleger

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4 Dinge, die ich mache, wenn ich überfordert bin
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Mir ist aufgefallen, dass ich jedes Mal, wenn ich mich während meiner Arbeit von etwas überfordert fühle, eine von diesen vier Verhaltensweisen zeige. Ich meine nicht nur die grosse allgemeine Überforderung, nein, oft sind es die scheinbar kleinen Dinge im Büroalltag, die mich kurzfristig überfordern. Mails wie: «Hey Roger, du machst doch was mit Digitalisierung! Kannst du mir sagen, wer die Kosten für eine Lizenz für Tool XY übernimmt?» Oft sind es auch von mir geforderte Entscheidungen, die mir nicht viel bedeuten. «Hey Roger, welches Bild findest du passender für einen Flyer?» Meine Reaktion darauf lässt sich einer dieser vier Bereiche zuordnen. 1️⃣ Ich tue gar nichts. Oft lege ich die E-Mail vorerst zurück in den Posteingang und warte ab. Dieser Prozess wiederholt sich mehrmals, bis ich mich dazu durchringe, die E-Mail zu löschen oder «irgendetwas» zu antworten. Leider belastet mich sowas, da ich dann doch unbewusst darüber nachdenke. 2️⃣ Ich werfe eine Nebelbombe. Hierbei handelt es sich um unnötige Fragen, die nur Verwirrung stiften und nicht zur Lösung beitragen. Wer erinnert sich nicht an die Aussage von Vizekönig Gunray aus Star Wars: «Ich habe die Entscheidungsfähigkeit des galaktischen Senats mit Verfahrensfragen und bürokratischen Einwänden lahmgelegt»? Genau so fühlt es sich an, wenn man die statistische Relevanz von Nebensächlichkeiten hinterfragt. 3️⃣ Ich unternehme eine Aktion zum Thema, einfach um etwas getan zu haben. Besonders beliebt ist hier die Frage: «Hey Martin, weisst du zufällig wie/wo/was….», gefolgt von der Ablage auf den Stapel «Warten auf». Der grosse Vorteil hierbei ist, dass ich allen erzählen kann: «Läuft gut, ich arbeite daran». 4️⃣ Ich mache irgendetwas vollkommen anderes… …und überrede mich selbst, dass dies bei der Lösungsfindung hilft. Am liebsten kontrolliere ich dann die Ordner in der Ablage und benenne sie um. Alle vier Reaktionen auf Überforderung bedeuten verschwendete Zeit und vor allem Energie. Vor allem für mich, aber meistens auch für andere. Leider kann man Überforderung nicht einfach abstellen, aber meine Erkenntnis: Wenn man überfordert ist, ist es besser, Ordner umzubenennen, als Nebelbomben zu werfen. Im schlimmsten Fall ebnet man nämlich damit den Weg zur Etablierung des galaktischen Imperiums, und das gipfelte bekanntlich in der Konstruktion des Todessterns. Nein, das wollen wir alle nicht.